In unserem Ortsteil Gutglück ist eine Einrichtung des Bundes, zu erkennen an der offiziellen Beschilderung „Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben“.
Eine Bushaltestelle ist unmittelbar am Hauptgebäude vorhanden und zu bestimmten Zeiten am Wochentag ist hier auch viel Betrieb, ähnlich wie an einer Schule.
Dorf-macht-Zeitung hat sich mal für diese Geschäftigkeit in diesem Gebäudekomplex interessiert und am 03.Mai 2024 mit Herrn Michael Anders, dem Leiter des Bildungszentrums Barth/Gutglück, der für diese Einrichtung verantwortlich zeichnet, verabredet.
Herr Anders hat unsere Redaktion und einen Vertreter des Vereins K3 zu einer Besichtigung des Bildungszentrums eingeladen. Zu Beginn machte er uns mit den wichtigsten Aufgaben des Bildungszentrums Barth/Gutglück vertraut, welches durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben geleitet wird.
Hier in Gutglück finden ganzjährig Seminare zur pädagogischen Begleitung für Menschen unterschiedlichen Alters, die sich dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) verpflichtet haben, statt.
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jedes Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Mit der freiwilligen Verpflichtung geht einher, dass die Bundesfreiwilligen („Bufdis“) je nach Dienstdauer eine
An 42 Seminarwochen, jeweils von Montag bis Freitag werden hier ca. 100 junge Menschen aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, aus Teilen Brandenburgs sowie aus Teilen Schleswig-Holsteins mit einem attraktiven Bildungsprogramm gebildet und Hilfestellungen zu Fragen des Dienstes, der Zeit danach oder der Persönlichkeitsbildung geleistet. „Zu uns kommen Menschen unterschiedlichen Alters, mit diversen Hintergründen, Bildungsbiographien und Vorstellungen von ihrer Zukunft. Wir wollen einerseits abseits vom Betrieb in den Einsatzstellen nochmal den Horizont für aktuelle Fragen zu Politik und Gesellschaft öffnen und gleichzeitig Orientierung und Hilfe bieten für die Zeit nach dem Freiwilligendienst“ beschreibt Michael Anders die Tätigkeit am Bildungszentrum. Keine Woche sei wie die vorherige, „es gibt immer neue Themen und Impulse von den Freiwilligen“, so Anders.
Ein Team von festangestellten Dozenten legt in der einwöchigen Seminardauer immer wieder starken Fokus auf Umweltthemen und auf die Nachhaltigkeitsbildung sowie auf historische und aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen.
Neben den modern eingerichteten Seminarräumen finden die jungen Leute hier sehr viel Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten: es gibt einen Musikraum, ein Computerkabinett, eine Bastelwerkstatt, Kraftsportanlagen und einen sehr gepflegten Außenbereich mit einer Minigolfanlage, Platz für Fußball und Volleyball sowie die Möglichkeit des Fahrradverleihs, um nur einige zu nennen. Die hier vorhandene Töpferwerkstatt wird aktuell bereits von Frau Kruse aus Fuhlendorf für Interessierte genutzt.
Auch die Unterkünfte der Bundesfreiwilligen während der Weiterbildung befinden sich in diesen Gebäuden.
Bei unserem Rundgang kam auch die Frage nach dem ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) auf . Er ist der Eigentümer der Anlage und sichert die Unterkunft, die Verpflegung, sowie den allgemeinen Service und Hausmeisterleistungen für die Lehrgangsteilnehmer ab.
Im Gespräch machte Herr Anders deutlich, dass hier in Zusammenarbeit mit Vereinen der Gemeinde und der Gemeinde selbst noch viel Potential für Freizeitgestaltung von jungen und auch älteren Menschen aus der Gemeinde Fuhlendorf und für die Bundesfreiwilligen gibt.
Das Gespräch führte Reinhard Krödel mit Herrn Michael Anders, Leiter des Bildungszentrums Barth/Gutglück :
https://www.bundesfreiwilligendienst.de/bildungszentren/die-einzelnen-bildungszentren/barthgutglueck